PAF-Fluggruppe
LSZF Birrfeld CH
Flugreise
Ungarn - Slovakei - Polen - Dänemark - Deutschland
20. - 30. Aug. 2009
Pilot:
Gast:
Marco Weissen
Datum Abflug Landung Flugzeit 20./21. Aug. 2009 Birrfeld Fertöszentmiklos Fertöszentmiklos Pécs 3:45 1:18 Daniel aus Pecs schrieb am 21.August 2009 um 23:29
Uhr: 20.8.2009 mit etwas gemischten Gefühlen gings am 20.8.
zum Flugplatz, denn wir wissen nicht was dem PAF fehlt. Am
Vorabend nach dem Jahrescheckflug wollte er nicht mehr
starten. Wir vermuteten ein Problem mit dem Alternator.
Während die Mechaniker um den PAF kümmerten haben
Marco und ich mit der Flugplanung auseinandergesetzt,
natürlich mit der Hoffnung dass wir diese nicht
für die Katz machen. Zum Glück stellte sich heraus
dass es nur der Regler für den Alternator war und
zufälliger Weise in der Werkstadt noch ein
einsatzbereiter Regler vorhanden war. Somit konnten wir den
Flugplan aufgeben. Mit einer leichten Verzögerung
starteten wir um 1227 auf der Piste 26 im
Birrfeld. Nach ereignislosen 3h45' setzten wir
auf der Piste in Fertöszentmiklos auf.
Nach dem mir aufgetankt haben fing die Suche mit dem Hotel
an. Wegen des Nationalfeiertags war diese erfolglos. Aber
wir konnten 1 Doppelzimmer in der nahegelegenen Tankstelle
beziehen, welches aber mit Dusche und eigener Küche
keine Wünsche offen liess. So schwierig wie die
Hotelsuche stellte sich auch die Restaurant suche heraus.
Auf dem Festplatz gab es leider nur Fastfood. Schlussendlich
waren wir dann in einer Konditorei mit integriertem
Schönheitssalon und konnten dann kleine Paniza
bestellen. Zum Nachtisch gab es Aprikosenrouladen.
Kulinarisch kein Highlight aber der Magen konnte sich
beschäftigen. 21.8.2009 Das Frühstück bestand aus einem schwarzen
Kaffee und einem kurzen Morgenspaziergang zum Flugplatz.
Trotz der frühen Morgenstunde war schon mächtig
viel los auf dem Flugplatz. Nach Aufgabe des Flugplans
starteten wir um 1038 wieder auf der Piste 16. Mit einem
mässigen Gegenwind gings Richtung Süden zum
Palatonsee. Nach 1h18 setzten wir wieder auf der Piste
16 auf nur hiess der Ort Pécs. Obwohl
wir nur 46.5 Liter getankt haben wurde uns die
Landegebühr geschenkt, welches aber normaler weise erst
ab 50 Liter der Fall ist. Jetzt erkundigen wir die
schöne und sehr heisse Stadt Pécs. Wir haben den
Dom St. Peter besichtigt und sind nachher auf
ein Fest mit volkstümlicher wie auch moderner Art
gelangt. Nach einem feinen Nachtessen im Restaurant
Bellaggio sind wir nochmals zum Dom zurückgegangen,
weil dort am Nachmittag eine grosse Bühne aufgebaut
wurde. So konnten wir bei den Proben mit einem Orchester
zuschauen. Leider haben wir von dem Songtexten nicht viel
mitbekommen da die deutschen Untertitel nicht eingeblendet
wurden. 22./23 Aug.
2009 Pécs Békéscsaba Békéscsaba Debrecen 1:25 0:33 Daniel aus Debrecen schrieb am 25.August 2009 um
08:28 Uhr: -- 22.08.2009 Der heutige Tag fängt heute wie üblicherweise
mit Frühstück an. Man lernt es erst schätzen
wenn es keines gibt (siehe 21.8). Da wir am Vortag schon das
meiste der Planung erstellt hatten, mussten wir nur noch den
Flugplan für das erste Leg ausfüllen. Um 10:16
starteten wir auf der Piste 34 Richtung
Békéscsaba wo wir um 11:41 auf
der asphaltierten Piste 17 landeten. Seit etwa 2 Jahren
haben sie eine neue Piste in Betrieb. Die alte Graspiste wie
wir noch kennen ist nicht mehr in Betrieb. Nach kurzem
Aufenthalt flogen wir um 13:03 auf der Piste 35 in Richtung
Debrecen davon. 33 Minuten später setzten
wir dann auf der Piste 05R in Debrecen auf.
Ausser dem HP-PAF ist kein anderes Flugzeug zu sehen, wenn
man von der alten MIG absieht. Die Abfertigung verlief sehr
speditiv und schon sassen wir im Taxi Richtung Hotel Lycium.
Ein neues **** Hotel in Debrecen mit einem schönen und
tollen Wellnessbereich inklusiv. Nach einem entspannenden
Bad im Jacuzzi sind wir noch ein paar Strassen abgelaufen
die wir letztes Jahr noch nicht gesehen hatten. Das
Restaurant mussten wir nicht lange suchen, das wussten wir
ja noch vom letzten Mal. Auch dieses Mal wurden wir nicht
enttäuscht mit unserer Menuwahl . Für alle die
nach Debrecen wollen merkt euch das Restaurant Belga. Am
Abend war nicht mehr viel los, für den Karneval waren
wir 1 Woche zu spät. 23.08.2009 Am Sonntag soll man ruhn so hat es Gott bestimmt und wir
haben das in die Tat umgesetzt. Gut nicht ganz freiwillig
aber die Wolken, der Regen und die prognostizierten Gewitter
sorgten dafür, dass wir uns wieder zurück in unser
Hotel begaben. Das beiliegende Bild zeigt uns mit
Regenkleidung vor dem HB-PAF welcher ein einsames Leben auf
dem Standplatz Nr. 14 verbringt. Gemäss Wetterprognose
sollte es morgen wieder bessern sein und so geniessen wir
den Sonntag im Wellnessbereich unseres Hotels. Für das
Nachtessen steuerten wir wieder unser mittlerweilen
Restaurant Belga an. 24. Aug. 2009 Debrecen Poprad 1:31 Daniel aus Poprad schrieb am 25.August 2009 um 08:34 Uhr:
Angehängte Datei: 4450_001.pdf (9,74 KB) -- 24.08.2009 Der Blick aus dem Hotelzimmer lässt noch keine
Begeisterung aufkommen, dominiert doch die Farbe grau die
Szene am Himmel. Nach einem reichhaltigen
Frühstück ging es mit dem Taxi wieder zum
Repülöter oder für diejenigen die kein
ungarisch verstehen - zum Flughafen. Mittlerweilen wissen
wir auch, dass wir dem Taxifahrer 10 in die Hand
drücken können der so ein schönes Trinkgeld
hat, denn die Forints sind uns in der zwischen Zeit
ausgegangen. Denn wir waren ja ursprünglich nur von 3
Nächten in Ungarn ausgegangen. Am Flughafen war diesmal viel Betrieb ganz anders als am
Samstag oder Sonntag. Grund: Ein Charterflug nach Antalya
Türkei stand an der Anzeigetafel. Schliesslich nach
schier endlosem Papierkrieg erhielten wir auch die
Einflugbestätigung für die Ukraine (siehe Bild).
Doch leider spielte das Wetter nicht mit, denn das TAF
für Lviv ist für uns VFR Piloten ein Alptraum: TAF
UKLL 240440Z 2405/2506 VRB01MPS 3000 BR BKN003 BECMG
2407/2408 9999 NSW BKM010 BECMG 2418/2420 3000 BR TEMPO
2422/2506 0400 FG VV003. Obwohl es nach dem Aufwand, wobei
das AIS Zürich uns dabei vorbildlich unterstützt
hatte (ein ganz dickes Lob an das AIS Team in Zürich),
schon ein bisschen schmerzte, mussten wir doch die Vernunft
walten lassen und die Vorbereitete alternative Poprad
aufgeben. Nachdem der Charterflug abgefertigt war,
konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der zahlreichen
Flugplatzangestellten auf uns. Es ist schon sehr speziell
wenn beim Tanken 6 Personen zuschauen, Marco und Ich nicht
eingerechnet. Pünktlich um 12:30 hoben wir auf der
Piste 05R ab. Auf 2000 ft ging es Richtung Slovakei. Nach
dem wir die Stadt Michalovce passiert hatten, war wieder
Steigflug angesagt, denn vor uns lagen die Ausläufer
der niederen Tatra. Anfänglich konnten wir die 4000 ft
Problemlos halten, mussten aber später einige 100 ft
sinken um unter der Wolkendecke zu bleiben. Das machte aus
unserem Direktflug eine Schlangenlinie. Da die Sicht sehr
gut war, stellte dies nicht vor grösseren Problemen. Um
14:01 landeten wir auf der Piste 09 in Poprad.
Die Lady von der Abfertigung war zwar nicht so hübsch
wie sonst dafür sehr kompetent. Sie organisierte uns
Unterkunft, Taxi und Restaurant und alles hat zu unserer
Zufriedenheit gepasst. Das Preisniveau ist auch nach der
Einführung des uro für unsere Verhältnis
sehr tief. 1,50 für ein grosses Bier, 1,10 für
ein Kaffee und 36 Doppelzimmer mit Frühstück
usw. 25. Aug. 2009 Poprad Rzeszow Rzeszow Warszawa-Babice 1:35 Daniel aus Danzing schrieb am 26.August
2009 um 23:00 Uhr: -- 25.08.2009 Früh am Morgen weckten uns die
Sonnenstrahlen, das heisst die doch recht dichte
Bewölkung vom Vortag hatte sich in Luft aufgelöst.
Nach dem Frühstück holte uns der Taxifahrer
pünktlich um 9:00 von der Pension ab. Während wir
Landetaxen, Nachtparking und Handling mit Mastercard
bezahlen konnten, musste das AVGAS mit Cash beglichen
werden, da hierfür der Aeroclub zuständig ist. Um
11:00 hoben wir auf der Piste 09 in Poprad ab.
Kurz nach dem Start folgte ein kurzes Sightseeing über
der historischen Altstadt Levoca (östlich von Poprad).
Danach ging es auf direktem Wege Richtung
slowakischpolnischen Grenze zum Checkpunkt Lenov. Am
Grenzgebirge hatten sich die Wolken wieder zu einem
Stelldichein eingefunden, so dass wir auch diesmal einen
kleinen Zickzack Kurs fliegen mussten. In Polen wurden dann
die Wolken immer weniger und so landeten wir bei fast
wolkenlosem Himmel nach genau 1 h auf der Piste 09 in
Rzeszow, seines Zeichens
fünftgrösster Flughafen Polens. Die Abfertigung
verlief sehr speditiv so dass wir bereits um 13:36 Uhr,
diesmal auf der Piste 27, von Rezeszow
abhoben. Unterwegs musste ich, wie in Polen üblich, oft
die Funkfrequenz wechseln, offenbar übernimmt INFO in
Polen keine Koordinationsaufgaben. Als wir uns der Warschau
Area näherten, mussten wir auf 1800 ft absinken, da die
TMA Charlie bis auf 1837 ft hinunterreicht. Da aber das
Gebiet flach wie eine Flunder ist, stellt dies fliegerisch
kein Problem dar. Es ist einfach für uns etwas
ungewohnt, so tief über die Siedlung hinweg zu fliegen.
Um 15:11 Uhr erfolgte die Landung auf der Piste 10R des
Flugplatzes Warszawa-Babice, welches der
kleinere der Warschauer Flugplätze ist. An der
Tankstelle herrschte reger Betrieb, wobei wir
glücklicherweise nur 1 Flugzeug vor uns hatten,
dafür aber 4 hinter uns. Mit den Sprachkenntnissen
steht es in Warschau nicht zum Besten, denn weder der
Flugplatzangestellter noch der Taxifahrer oder die von ihm
angefragten Personen konnten ihm bzw. uns weiterhelfen. So
brachte er uns zu einer alten Militärunterkunft, welche
als Hotel umfunktioniert wurde. Um die Sache nicht noch
schwieriger zu gestalten, willigten wir ein, hier
einzuchecken. Da das Hotel etwas ausserhalb des
Stadtzentrums liegt, haben wir die Innenstadt mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln erkundet (Tram, Bus). Im
Restaurant Sphinx hatten wir ein feines Nachtessen zu uns
genommen. Kurz vor Mitternacht kehrten wir zum Hotel
zurück und legten uns, nach dem wir das Bett gemacht
hatten, zum Schlafen hin. 26. Aug. 2009 Warszawa-Babice Danzig 1:49 26.08.2009 Mitten in der Nacht, gemäss dem
Empfinden meines Partners Marco, bin ich heute um 6:15 Uhr
aufgestanden. Laut der Wettervorhersage sollte nämlich
gegen Mittag eine leichte Störung auf Danzig, unserem
nächsten Etappenziel, zukommen. So wollten wir kein
Risiko eingehen und den Flug auf den Vormittag legen.
Bereits um 09:56 Uhr verliessen wir wieder den Boden von
Warschau um unsere Reise Richtung Danzig fortzusetzen. Auf
der ganzen Strecke war dann aber das Wetter kein Thema und
so landeten wir um 11:45 Uhr auf der Piste 29 in
Danzig. Nach der Landung erkundigte sich ein
Flugplatzangestellter über unsere Herkunft und
Absichten, verliess uns danach aber gleich wieder. Als das
Tanken ebenfalls abgeschlossen war und wir den HB-PAF
für die Nacht gerüstet hatten, bewegten wir uns
mit Gepäck zu Fuss Richtung C Büro. Dabei
überquerten wir den halben Apron ohne dass sich jemand
darüber aufgeregt hätten. Über den
Internet-Terminal im C Büro buchten wir ein Hotel
für die Nacht. Um zum Taxi zu gelangen, mussten wir
wieder lange Wege auf dem Flugplatz zu Fuss zurücklegen
und auch hier ohne Begleitung und die gelben oder orangen
Warnwesten. Einzig beim Zutritt zum Abfertigungsgebäude
musste ich meinen Pilotenschein wieder einmal vor zeigen.
Mit dem Taxi ging es danach zum Hotel Novotel. Da noch fast
der ganze Nachmittag vor uns lag, konnten wir grosse Teile
von Danzig besichtigen und auch noch einige Einkäufe
tätigen. Danzig ist zurzeit ziemlich voll von
Touristen, aber die Stadt hat dennoch nichts von ihrem
Charme eingebüsst. 27./28 Aug 2009 Danzig Alternate Airport Alternate Airport Riesa Gohlis Daniel aus Meissen schrieb am 28.August 2009 um 23:11
Uhr: -- 28.08.2009 Das Frühstück fand diesmal in Mitten einem
Altersheim statt, das heisst wir waren mit Abstand die
jüngsten Gäste. Dafür war der Blick aufs Meer
sehr entspannend und auch die Situation am Himmel hat sich
nicht dramatisch verschlechtert. Wir mussten diesmal lange
auf das Taxi warten bis wir endlich zum Flugplatz fahren
konnten. Dort trafen wir wieder auf das deutsche Ehepaar aus
Würzburg, dass am Vortag kurz nach uns in Ronne
gelandet ist. Auch bei Ihnen gings wieder
Südwärts von der Störung weg. Da das Benzin
gemäss Ihren Aussagen in Deutschland doch noch teurer
ist als hier in Dänemark, beschlossen wir den PAF noch
voll zu tanken. Da wir nach Deutschland keinen Zollflughafen
anfliegen müssen, hab ich mir als Zielflugplatz
Pasewalk ausgesucht. Dies allerdings ohne den Bottlang
vorgängig zu konsultieren, den dieser hatte ich im
Flugzeug zurück gelassen, die Planung für den
heutigen Tag bereits im Hotel vorgenommen. Nach dem der
Flugplan akzeptiert worden war, sind wir dann um 10:44
Richtung Deutschland aufgebrochen. Unterwegs mussten wir
feststellen, dass wir einen sehr starken Gegenwind hatten
und deshalb nur langsam vorankamen. Als wir endlich unter
uns hatten sprich Insel Usedom habe ich das Pasewalk Karte
studiert und dabei leider festgestellt, dass es sich bei
diesem Flugplatz um einen Sonderflugplatz mit PPR handelt.
Da ich es aber versäumt hatte, vorgängig auf
diesem Flugplatz anzurufen, habe ich versucht dies über
den Funk nachzuholen. Als sich aber niemand auf dieser
Frequenz meldete, beschloss ich den Alternate anzufliegen.
Dies habe ich auch dem Kontroller aus Bremen mitgeteilt, der
mich beauftragte, am Alternate ein Derouting veranlassen
muss. Danach meldete ich mich beim Bremeninfo ab um mit
Anklanginfo Kontakt aufzunehmen. Nach dem ich der Frau im
Tower meine geänderte Absicht mitteilte sorgte sie
für dieses Derouting. So setzten wir um 11:55 auf
unserem Alternate Airport mit starkem
Seitenwind auf. Für unseren Weiterflug liessen wir uns
nochmals die NOTAMs ausdrucken, denn in Ronne haben wir
gesehen, dass es auf unserem beabsichtigten Zielflugplatz
kein AVGAS geben sollte. So entschieden wir uns für den
Flugplatz westlich davon und planten unseren Weiterflug nach
Riesa Gohlis. Bei unveränderten
Windbedingungen starteten wir um 13:12 in
Anklang. Mit unverändert starkem
Gegenwind setzten wir unseren Flug Richtung Süden fort.
Nach 2 h 01 Min setzten wir auf der Piste 30 mit einer
Windkomponente von 22 Knoten aus 240° auf. Unser
Zielflugplatz ist in verschiedener Hinsicht speziell. 1.
Sind Asphalt und Graspiste nicht nebeneinander sondern
hintereinander. 2. Muss man zum Parkplatz über eine
öffentliche Strasse rollen die über einen Ampel
geschaltet ist. Das Personal vom Flugplatz war erstaunt
wieder mal Schweizer zusehen und wir durften den PAF in den
Hangar zu stellen. Am Internet terminal haben wir die
Pension in Meissen ausgesucht und uns ein Zimmer reserviert.
Während der Flugplatzchef für uns das Taxi
bestellte, wo bei er uns genügend Zeit liess, damit wir
auf der Terrasse noch gemütlich ein Bier genehmigen
konnte. Mit einer sehr gesprächigen Dame fuhren wir
dann nach Meissen wo wir auf der Fahrt viele Information vom
Hochwasser aus dem Jahre 2002 erfuhren. Unsere Pension liegt
direkt neben der Porzellan Manufaktur bei der wir dann auch
einen Besuch abstatteten. Gross eingekauft haben wir nicht,
denn die Preise für diese Erzeugnisse sind ja
haarsträubend hoch. Das Städtchen Meissen hat viel
Charme und es lohnt sich wirklich einen Zwischenstopp
einzulegen. Das Nachtessen hatten wir im Hotel Burgkeller
hoch über der Stadt eingenommen mit wunderbarer
Aussicht auf die Dächer der Stadt. Die Preise sind
gegenüber gestern auch wieder normal. Riesa Gohlis Memmingen Memmingen Birrfeld Daniel aus Zürich schrieb am 30.August 2009 um 20:35
Uhr: -- Am Samstag stand der Heimflug auf dem Programm. Genau
genommen waren es eigentlich zwei, denn Riesa-Göhlis
hat keine Zollabfertigung. Doch zuerst liessen wir uns das
Frühstück schmecken, welches reichhaltiger war,
als wir es in den meisten Hotels zuvor hatten. Der
Frühstücksraum war bis auf den letzten Platz
gefüllt, wobei die meisten Anwesenden Radfahrer waren,
die den Elbe Radweg befuhren. Um 9:00 Uhr sollte uns das Taxi vom Vortag wieder abholen
und zurück zum Flugplatz von Riesa fahren. Mit 25
Minuten Verspätung fuhr diesmal der Sohn auf den
Vorplatz der Pension ein. Gemäss seinen Informationen
sollte er uns um 09:30 Uhr abholen. Uns war es eigentlich
egal, denn die Wartezeit hatten wir mit interessanten und
humorvollen Gesprächen mit den Radfahrern und dem
Pensionsleiter überbrückt. Am Flugplatz
angekommen, nahmen wir nach dem Auftanken die Planung der
beiden Schlussetappen in Angriff. Die Wetterprognosen sind
schnell zusammengefasst: starker Südwestwind (wie am
Vortag), viele Cumuluswolken am Himmel mit einer
Wolkenuntergrenze auf 4'000 Fuss; gegen Süden Abnahme
der Wolken und Windstärke. Aus diesem Grund suchten wir
uns einen Zollflugplatz weiter im Süden von
Deutschland, den ich nolch nicht angeflogen bin. So fiel
unsere Wahl auf Memmingen oder Allgäu Airport, wie er
auch bezeichnet wird. Um 12:28 Uhr starteten wir wieder auf der Piste 30, da
der Wind fast gleich wie am Vortag war. D.h. wieder massiver
Gegenwind und damit eine längere Flugzeit als geplant.
Als wir Nürnberg östlich davon passiert hatten,
liess der Wind endlich nach und die Geschwindigkeit
über Grund näherte sich wieder dem theoretischen
Wert, wie wir ihn zur Flugplanung verwenden. 10 Minuten vor
der Landung schickte uns der Kontroller von München
Info auf die Tower Frequenz von Memmingen und zu unserem
grossen Erstaunen wickelte sich auf dieser Frequenz sehr
viel Funkverkehr ab. Wir waren dann auch erst die Nummer
drei im Landeanflug und wurden dann noch zwecks Separation
in ein Holding geschickt. Um 14:55 Uhr ging unsere
zweitlängste Etappe zu Ende. Auf dem Apron 3, neben
einer österreichischen Archer, nahm das zweitletzte Leg
definitiev seinen Abschluss. Mit dem Follow Me Fahrzeug ging
es rüber zum Hauptgebäude, wo drei grössere
Flugzeuge (2 Maschinen der Ryanair und eines der Tui Fly)
abgefertigt wurden. Die Abfertigung ging sehr schnell von
statten, so dass wir nach einer halben Stunde alles bereits
erledigten hatten. Als Zollflugplatz wirklich eine gute
Adresse, v.a. wenn man im Vorfeld bereits den Zoll anmeldet,
wie wir dies in Riesa getan hatten. Mit einer kleinen
Verzögerung von 2 Minuten gegenüber dem Flugplan,
d.h. um 16:02 Uhr starteten wir wieder in
Memmingen und setzten unseren Heimflug fort.
Beim Anflug vom Birrfeld staunten wir nicht schlecht
über die Menschen- und Fahrzeugansammlung am und um dem
Flugplatz. In der Webcam hatten wir am Morgen bereits
gesehen, dass viele Autos auf dem Vorfeld aufgestellt waren
und so waren wir schon etwas vorbereitet gewesen. Um 17:06
Uhr ging unsere Flugreise auf der Piste 26 zu Ende. Da der
Zoll nicht anwesend war, rollten wir gleich zum
Abspritzplatz. 10 Tage waren wir unterwegs und durften wieder viele z.T.
auch neue Impressionen erleben. Am Ende dieser 10 Tage
hatten 21:06 Flugstunden ihre Aufnahme in meinem Flugbuch
gefunden. Diesmal kam zwar kein neues Land hinzu, da das
Wetter dies leider verhinderte, aber immerhin gab es
für mich 5 neue Flugplätze zu vermerken
(Pécs, Rzeszow, Warszawa Babice, Riesa-Göhlis
und Memmingen). Gutes Wetter, eine gute Stimmung,
problemlose Flüge, gutes Essen und meistens gute
Unterkünfte machten diese Reise wieder zu einem
unvergesslichen Erlebnis. Mein spezieller Dank gilt dabei
natürlich meinem Begleiter Marco Weissen, der vieles
von seinen neu erworbenen Theoriekenntnissen, in der Praxis
anwenden konnte und mir so eine echte Hilfe bei der
Vorbereitung, dem Flug und der Nachbearbeitung war. Wir
haben aber auch sonst zusammen viel interessantes gesehen
und uns auch immer wieder köstlich amüsierten.
Dom St.Peter